Es hat ein paar Tage gedauert bis zum ersten größeren Erfolg der deutschsprachigen Pokercommunity bei der WSOP Paradise auf den Bahamas. Letztlich war es Deutschlands Nummer eins Fedor Holz, der mit Platz drei beim Triton Main Event überzeugte und über $1,8 Millionen Preisgeld kassierte.

Holz zurück in den Top 10 der All-Time Money-List

Bei 182 Entries lagen insgesamt $18,2 Millionen im Preispool beim $100.000 Triton Main Event der WSOP Paradise. GGPoker Ambassador Fedor Holz erreichte den finalen dritten Spieltag bei noch 15 Akteuren hinter dem Finnen Ossi Ketola auf Platz zwei. Siegchancen hatten zudem noch Tom Fuchs sowie die Österreicher Samuel Mullur, Mario Mosböck und Thomas Mühlöcker.

Nach den Bustouts von Mosböck (14./$269.000) und Fuchs (13./$296.500) erwischte es Mühlöcker an der Bubble zum Final Table auf Platz zehn für $333.000. Wie Fuchs, musste er sich Holz geschlagen geben, der dadurch bei neun Spielern weiterhin auf Platz zwei hinter Ketola lag. Mullur lauerte auf Platz fünf.

Der Österreicher, der vor einem Jahr das Bracelet beim GGMillion$ auf den Bahamas gewonnen hatte, nahm noch Dimitar Danchev (8./$475.000) aus dem Rennen, verlor dann aber einen riesigen Coinflip mit A♣K♠ gegen J♠J♥ von Alex Foxen um die Führung im Chipcount. Mullur belegte Platz sieben für $650.500, Foxen führte plötzlich klar mit 15,7 Millionen Chips.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Holz, der David Coleman (6./$890.000) raus nahm, Foxen, der sich um Ketola (5./$1.172.000) kümmerte, sowie Vieira, der Alexander Zubov an die Rail schickte. Holz musste sich schließlich mit Toppair gegen Twopair von Foxen auf Platz drei geschlagen geben, kassierte aber bereits $1.830.000. Das Preisgeld reichte aus, um mit insgesamt $47.442.489 in der All-Time Money-List an David Peters, Erik Seidel und Phil Ivey vorbei auf Platz zehn zu ziehen.

Den Sieg für $3.850.000 plus WSOP Bracelet Nummer zwei schnappte sich Alex Foxen. Joao Vieira bekam als Runner-up $2.590.000 ausbezahlt.

Super Start beim Super Main Event

Beim mit Spannung erwarteten $25.000 WSOP Paradise Super Main Event  mit $50 Millionen GTD war der Start vielversprechend. Am ersten von vier Starttagen gab es 459 Entries, 157 Teilnehmer überstanden die elf Level (10.000/25.000/25.000) und tüteten Chips für Tag 2 ein. Chipleader ist der Spanier Juan Pardo (4.585.000), vor Jonathan Jaffe (4.390.000) und Shaun Deeb (3.960.000). Der Österreicher Matthias Eibinger (3.285.000) liegt auf Rang acht.

Durchgekommen sind zudem Sirzat Hissou (2.320.000), David Kaufmann (2.285.000), Oleg Mandzjuk (1.685.000), Fabian Bernhauser (1.265.000), Bernd Gleissner (1.260.000), Rainer Kempe (1.225.000), Jessica Teusl (1.190.000), Artur Kraus (975.000), Fabian Niederreiter (620.000), Dietrich Fast (590.000) und Wieland Welsch (415.000). Aus internationaler Sicht haben unter anderem Chris Brewer (3.345.000), Maria Ho (2.610.000), Mustapha Kanit (2.115.000) und Daniel Negreanu (1.640.000) den Cut geschafft.

Ausgeschieden sind dagegen Boris Becker und auch Charlott Eisenkolb. Die Gewinnerin der Super Sunday Promo hat aber noch eine Bullet in Reserve, die am dritten Starttag zum Einsatz kommt.