‚Sunshine2815‘ über den Super Sunday: „Das war ein bisschen unheimlich“
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Den ersten Super Sunday bei GGPoker wird Jasmin aka ‚Sunshine2815‘ ganz sicher nie vergessen. Die leidenschaftliche Pokerspielerin aus der Nähe von Dortmund erspielte sich zunächst für $1 das Ticket zum Bounty Hunters Main Event und räumte dort dann $9.873 Preisgeld ab – der größte Score ihrer Pokerkarriere.
Das perfekte Match
Vor rund 15 Jahren begann Jasmin bei Sachpreisturnieren Poker zu spielen, seitdem hat das beliebte Kartenspiel einiges in ihrem Leben verändert. Den Jackpot gewann sie vor rund acht Jahren, als sie ihren späteren Mann kennenlernte. Das entscheidende Treffen zwischen Jasmin und Martin hatte nichts mit Poker zu tun, „aber wir haben uns bei Pokerveranstaltungen kennengelernt und wären ohne Poker wohl nicht verheiratet.“
Man kann es als perfektes Match bezeichnen, dass die beiden neben der Liebe auch das gemeinsame Hobby verbindet. „Das ist unser großer Vorteil als Paar. Keiner muss sich Zeit für sein eigenes Hobby freischaufeln. Wir fahren zum Beispiel drei Tage pokern, machen vier Tage Urlaub und am Ende pokern wir noch ein Wochenende und fahren dann zurück.“
Immer wieder sonntags
Obwohl es an den virtuellen Tischen deutlich anonymer zugeht, hat sich auch die Beziehung zu Online-Poker durch Martin aka ‚Bremer0712‘ komplett gedreht. „Ich hatte bis dahin noch nicht mal ein Konto bei einem Online-Poker-Anbieter“, erinnert sich Jasmin mit einem Lachen. Es war dann auch Überzeugungsarbeit nötig, doch mittlerweile ist der Sunday Grind fester Bestandteil im Terminkalender. Steht keine Reise oder ein anderer nicht aufzuschiebender Termin an, wird „jeden Sonntag“ gepokert. „Es liegt einiges an Value an den Sonntagen, was man jetzt ja auch gesehen hat“, spielt Jasmin auf ihren Mega-Lauf beim ersten Super Sunday von GGPoker an.
In der Comfort Zone
Jasmin hatte sich mit $1 bei den Super Sunday Satellites für das $54 Bounty Hunters Main Event qualifiziert und auch dort lief es „wie aus einem Guss“. Das Turnier verzeichnete über 16.000 Entries. Bei 25 left lag Jasmin sogar in Führung und erreichte schließlich den Final Table. „Das war schon ein bisschen unheimlich. Wenn du bei so einem großen Turnier am Final Table sitzt, hast du in der Summe sehr viele Flips und bist es einfach nicht gewohnt, dass die so oft, so gut für dich laufen“, erzählt die 38-Jährige.
Dennoch bewegte sie sich bis zum Ende in ihrer Comfort Zone, da die Stacks durch die Struktur shorter wurden. „In den meisten Turnieren, ob online oder live, bist du in der Regel eher Short- als Bigstack ist. Im Bereich von 10 bis 15 Big Blinds weiß ich daher genau, was ich spiele und hatte auf dem Weg zum und am Final Table einfache Entscheidungen.“ Die Nervosität war trotzdem groß, genauso wie die Euphorie, schließlich war es für Jasmin der bisher größte Finaltisch.
Entsprechend zwiegespalten war die Reaktion beim Ausscheiden auf Platz sieben. „Ich war sehr still, konnte das nicht so richtig einordnen. Klar freue ich mich über den Score, aber wenn du weißt, dass der erste das Fünffache bekommt, bist du im ersten Moment schon ein Stück weit enttäuscht. Letztlich spiele ich aber lange genug Poker, um zu wissen, dass die Varianz overall auf meiner Seite war. Am Ende hat es einfach nicht ganz gereicht.“
Bankroll-Tipp
Was die Zukunft für Jasmin und Martin bringt wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird es in diesem Jahr noch ein paar kleine Wochenend-Poker-Trips und Sunday Grinds geben. „Größere Sachen für nächstes Jahr sind noch Planung.“
Zum Abschluss gibt es noch einen Tipp von Jasmin für die Bankroll: „Ganz unabhängig von diesem Score konnte ich schon vorher durch die vielen Ticket-Promos von GGPoker meine Bankroll ausbauen. Durch die Möglichkeit Action zu verkaufen, ist dafür nicht einmal ein Mega-Lauf nötig. Mit einem vernünftigen System kann man da viel draus machen.“