Der dritte Starttag beim 2023 Main Event der WSOP in Las Vegas hat für den erwarteten deutlichen Anstieg der Spielerzahlen gesorgt. Während für die ersten zwei Flight noch die beiden Turnierbereiche im Horseshoe ausgereicht hatten, wurde diesmal auch im Convention Center des Paris Hotel & Casino gespielt.

Die inoffizielle Zahl liegt laut Pokernews.com nach drei Flights bei 5.217 Entries, und für morgen wird ist sogar eine Verdoppelung des Feldes im Bereich des Möglichen. Die ist aber nicht einmal nötig, um endlich den 17 Jahre bestehenden Rekord von 8.773 Entries zu knacken.

Deutlich zugelegt hat am Mittwoch auch die Stardichte. Im Blickpunkt stand einmal mehr GGPoker Ambassador Daniel Negreanu (25.900 Chips), der die ersten zwei Level noch im regulären Spielsaal des Horseshoe absolvierte. Danach ging es an den per Livestream von PokerGO übertragenen Feature Table in die TV-Arena.

Die restlichen Tische wurden von der Nummer eins der All-Time Money-List Justin Bonomo (81.100, drei Bracelets) sowie unzähligen weiteren Bracelet-Gewinnern bevölkert. Darunter der Titelverteidiger Espen Jorstad (62.000) aus Norwegen und seine Vorgänger Koray Aldemir, Scott Blumstein (71.900), Joe McKeehen (111.500), Ryan Riess (68.100) und Greg Merson. Merson der gleichzeitig auch als WSOP Player of the Year ausgezeichnet wurde, erlebte einen schwarzen Tag und schied noch vor der Dinnerbreak aus. Aldemir musste kurz vor dem Ende des Tages seine Sachen packen. Frustriert verabschiedeten sich zudem die dreifache Bracelet-Gewinnerin Vanessa Selbst, Kitty Kuo, Maria Ho und GGPoker Ambassador Kevin Martin.

Aus deutschsprachiger Sicht wurde neben Aldemir noch einiges mehr geboten. Im Fokus stand dabei definitiv Jens Knossi Knossalla (27.700). Der Twitch-Streamer und Entertainer, der Jahrelang als Reporter in der Pokerszene unterwegs war, spielt den Main Event bereits zum dritten Mal. Bei seinem ersten Auftritt, im Jahr 2013, ging es sogar weit ins Geld bis auf Rang 240. Obwohl Knossi viel Trubel gewohnt ist, war er zu Beginn sichtlich nervös: „Der Main Event ist einfach das geilste Turnier der Welt. Die Atmosphäre ist in Las Vegas einmalig zum Pokerspielen.“

Mit dabei waren auch zahlreiche bekannte Pros, wie Manig Löser, Jonas Lauck, Dennis Wilke, Nils Pudel und Stefan Jedlicka. Die beiden letztgenannten Spieler hatten sich über GGPoker für den Main Event qualifiziert, was auch Daniel Kriedemann aus Braunschweig gelang. Zudem schickte SPORT1 seine Poker-Streamer Quirin Heinz, Rene Majed und Jan Wagner ins Rennen. Die Chipcounts findet ihr unten in der Liste.

Für Benjamin Rolle und Andree Kniep war ganz früh Feierabend. Kniep, der vor zwei Wochen noch Platz vier für $501.182 beim Millionaire Maker der WSOP gefeiert hatte, räumte seinen Stuhl in Level zwei. Rolle, Gründer der bekannten Coaching-Plattform „Raise Your Edge“, erwischte es im dritten Level. Des Weiteren überlebte Martin Mulsow den Auftakt nicht.

Für den vierten und letzten Flight werden rund 5.000 weitere Spielerinnen und Spieler erwartet, einer von ihnen wird zumindest kurzfristig allen die Show stehlen. Wie in jedem Jahr wird sich Rekord-Bracelet-Gewinner Phil Hellmuth, der vor wenigen Tagen auf 17 erhöht hatte, wieder einen spektakulären Auftritt gönnen. Um 16 Uhr betritt er als „The Greatest Showman“ die heiligen Hallen des Horseshoe, begleitet von 17 Models und dem als Löwen verkleideten Dan „Jungleman“ Cates.

Videos davon findet ihr dann ganz sicher auch auf unseren Social-Media-Kanälen bei TwitterInstagramFacebook und TikTok.

Ausgewählte Chipcounts zu Flight C:

Christopher Brammer (GB), 386.100

Connor Drinan (USA), 217.700

Samuel Kabelitz (Österreich), 186.400

Josh Arieh (USA), 181.200

Rene Majed (Deutschland), 179.400

Oliver Weis (Deutschland), 163.500

Pascal Pflock (Deutschland), 159.300

Manuel Buenofernandez (Österreich), 151.600

Fabian Quoss (Deutschland), 136.100

Harald Sammer (Deutschland), 124.400

Igor Lyubimov (Deutschland), 123.400

Homan Mohammadi (Deutschland), 123.000

Stefan Nemetz (Österreich), 118.300

Mike Matusow (USA), 116.200

Tom Fuchs (Deutschland), 111.600

Wojciech Barzantny (Deutschland), 110.700

Severin Schleser (Österreich), 107.600

Milan Stojkovic (Österreich, 105.800

Philipp Fohr (Deutschland), 99.000

Hannes Jeschka (Deutschland), 98.600

Hannes Speiser (Österreich), 97.000

Christoph Vogelsang (Deutschland), 96.800

Christopher Arends (Deutschland), 96.700

Yannick Schumacher (Deutschland), 95.700

Daniel Smiljkovic (Deutschland), 94.300

Jan Wagner (Deutschland), 93.700

Paul Krüger (Deutschland), 83.800

Dirk Lünzer (Deutschland), 82.600

Berndhard Haider (Österreich), 82.500

Tu Tran (Österreich), 81.900

Aymon Hata (Deutschland), 81.700

Thomas Rauhut (Deutschland), 81.000

Mahmut Yildirim (Deutschland), 80.000

Thomas Tomczyk (Deutschland), 75.300

Arthur Resetschnig (Österreich), 75.000

El-Rais Mohamad (Schweiz), 74.900

Christopher Pütz (Deutschland), 74.600

Samuel Mullur (Österreich), 72.000

Thomas Österreicher (Deutschland), 69.000

Jonas Lauck (Deutschland), 66.000

Immo Drobnik (Deutschland), 64.700

Pierre Mothes (Deutschland), 64.400

Adi Rajkovic (Österreich), 63.300

Dennis Wilke (Deutschland), 62.700

Florian Gaugusch (Österreich), 62.100

Franz Kreibich (Österreich), 61.800

Kai Lach (Deutschland), 60.000

Manig Loeser (Deutschland), 57.900

Dren Ukella (Deutschland), 51.800

Sebastian Horst (Deutschland), 50.500

Daniel Kriedermann (Deutschland), 49.500

Julian Thomas (Deutschland), 48.800

Alexandre Besse (Schweiz), 43.500

Stefan Jedlicka (Österreich), 42.900

Alexander Kell (Deutschland), 42.400

Thang Nguyen (Deutschland), 37.000

Daniel Vehrling (Deutschland), 36.600

Christoph Maximowitz  (Deutschland), 35.200

Alexander Tkatschew (Österreich), 35.100

Fabian Bernhauser (Österreich), 32.000

Johan Schultz-Pedersen (Österreich), 31.700

Zae Yoo (Deutschland), 31.000

Justin Steinbrenner (Deutschland), 30.400

Jens „Knossi“ Knossalla (Deutschland), 27.700

Luciano Komaromi (Deutschland), 23.900

Theo Schmitt (Deutschland), 16.400

Daniel Gabriel (Österreich), 14.900

Christian Dressler (Deutschland), 8.500