Der erste von vier Flights beim $10.000 Main Event der 54. World Series of Poker ist im Kasten, und im Vergleich zum Vorjahr, als der Teilnehmerrekord nur um 110 Entries verfehlt wurde, gab es gleich eine Steigerung.

2022 hatten 900 Spielerinnen und Spieler Flight A in Angriff genommen, gestern waren es inoffiziell 1.080 Entries. Nach fünf 120-minütigen Level hatten 721 den Spieltag überstanden, darunter auch die beiden deutschen GGPoker.de Qualifikanten Björn Bruns (296./87.600 Chips) und Walandis Milonas (609./38.100).

Am besten lief es aus deutschsprachiger Sicht aber bei Johannes Lehner (205.300) aus Österreich sowie Bracelet-Gewinner Leon Sturm (199.000) auf den Plätzen 23 und 29. Durchgekommen sind unter anderem auch die Bracelet-Gewinner Dominik Nitsche und Martin Finger (siehe Chipcounts unten), während der Traum für Bracelet-Gewinner Christopher Frank und Stefan Schillhabel frühzeitig geplatzt ist.

Chipleader ist der unbekannte US-Amerikaner Yehuda Dayan mit starken 389.900 Chips. Reizfigur Doug Polk (drei Bracelets) schloss den Tag mit überzeugenden 281.900 Chips auf Platz vier ab. Jamie Gold, der 2006 den bis heute größten Main Event gewonnen hatte, bringt es auf gute 163.500 (Platz 59). Mit Martin Jacobson aus Schweden und Joe Cada aus den USA haben zwei weitere Main Event Champions Tag 2 erreicht.

Es gab aber auch klassische Dramen zum Auftakt beim Main Event. Besonders die Geschichte von Idan One aus Israel sticht dabei heraus. Der GGPoker Qualifikant lief im zweiten Level des Tages gleich zweimal mit Kings gegen Aces von Ruben Correira (83.900) aus Portugal und saß danach fassungslos, mit reichlich Tränen in den Augen, in der Ecke des Turniersaals auf dem Boden.

Heute geht es um 12 Uhr Ortszeit Las Vegas (21 Uhr MEZ) mit Flight B weiter, der im Vorjahr 880 Entries beigesteuert hatte. Sehr viel mehr dürften es auch diesmal nicht werden, schließlich wird in den USA Independence Day gefeiert.

Hier eine Auswahl an Chipcounts zu Flight 1A:

Yehuda Dayan (USA) – 389.900

Doug Polk (USA) – 281.900

Faraz Jaka (USA) – 213.300

Johannes Lehner (Österreich) – 205.300

Leon Sturm (Deutschland) – 199.000

Stefan Lehner (Österreich) – 188.100

John Hennigan (USA) – 171.000

Jamie Gold (USA) – 163.500

Yannik Hofmann (Deutschland) – 155.400 

Martin Jacobson (Schweden) – 154.600

Tim Schimmel (Österreich) – 149.000 

Dominik Nitsche (Deutschland) – 149.600 

Andreas Klatt (Deutschland) – 124.400

Jack Salter (GB) – 118.000

Joe Cada (USA) – 115.100

Juha Helpp1 (Finnland) – 113.800

Brad Owen (USA) – 113.600

Brian Hastings (USA) – 110.700

Clemens Von Blankenburg (Deutschland) – 110.000

Alex Debus (Deutschland) – 107.300

Tony Dunst (USA) – 105.700

Shaun Deeb (USA) – 97.300

Abraham Passet (Deutschland) – 89.600

Alexandre Vuilleumier (Schweiz) – 88.500

Björn Bruns (Deutschland/GGPoker) – 87.600

Martin Finger (Deutschland) – 82.300

Stefan Huber (Schweiz) – 74.800)

Farah Galfond (USA) – 66.200

Finn Zwad (Deutschland) – 62.200

Jakub Wojtas (Deutschland) – 61.700

Rainer Kempe (Deutschland) – 55.600

Timo Kamphues (Deutschland) – 52.500

Johannes Becker (Deutschland) – 49.400

Michael Schmitz (Deutschland) – 43.300

Walandis Milonas (Deutschland) – 38.100